Hohe qualitative Standards bei den Fränkischen
41 verschiedene Spielerinnen und Spieler auf dem Podium. Damit reflektiert die 27. Auflage der Offenen Fränkischen Meisterschaften qualitativ eine sehr große Vielfältigkeit. Akteure aus acht Bundesländern und Frankreich. Was auf der anderen Seite die quantitativen Aspekte betrifft, ist sie sie um eine Dekade zurück gebeamt worden.
2013 wurden 547 Teilnahmen registriert, 587 aktuell. Bei ihrem Peak lagen die Fränkischen in den Jahren 2015 und 2016 sogar im vierstelligen Bereich: 1004 beziehungsweise 1054. Die Halbierung der Frequentierung fährt einem wie ein Schrecken in die Knochen.
Knochen und Skelett
Gut ist, dass es sich dabei um Knochen handelt, in denen noch Leben steckt, und nicht um ein Skelett. Bei the way, wussten Sie, dass The great Nowitzki, selbst unterfränkischer Herkunft, unter Edel-Kumpeln auch Skeleton (Skelett) genannt worden ist? Im Laufe der Zeit entwickelte er allerdings seine Physis und wurde zum Dirkulus. Das wäre ja so, als wenn wir aus dem strotzig erigierten Porno ein Gänseblümchenrammler machen würden. Das geht doch nicht! War Porno überhaupt da? War der Duke anwesend? War aus Gründen, vielleicht aus guten, Michael Sommerfeld vor Ort?
Fragen über Fragen
Wir liefern Antworten und beantworten gleich die erste. Timo Reddmann, der sich gerne begrillen lässt, soll noch bei seinem Lieblingssternekoch im Loiseau des Ducs in Dijon als selbsternannter DSAB-Botschafter in Affaires étrangères weilen, wird aber rechtzeitig für ein paar Tapas hinüber an die Costa Blanca (wie zutreffend!) wechseln, während Christian Soethe in Lünen Überstunden schiebt wie Bolle, um das halbe Schwein irgendwie wieder reinzubekommen. Wie weitreichend die Darts-Welt und zugleich doch so klein ist.
Leaddartstisten
Zurück ins Mekka des deutschen Dartsports, auf den Autohof Strohofer in Geiselwind. Mitten hinein in die MusicHall, in der am 14./15. Mai Pfeile den Rhythmus bestimmten. Directamente zu den Leaddartstisten.
Schwere Jungs in Form
Mit den drei herausragenden Akteuren: Einerseits Danijel Lukic (Röslau) sowie anderseits Niklas Martin und Stefen Moser (Bad Brückenau/Oberbach) – er am Sonntag, sie am Samstag. Er als Solist und im Duol, sie zweimal im Doppel, und zwar gemeinsam, egal ob 301 M.O. oder der 501 D.O.-Variante für die ganz schweren Jungs, sie behielten stets Oberwasser.
Er bewies hingegen ebenfalls, dass er beides kann, denn sowohl im DSAB Masters Herren-Einzel als 501 D.O. auch im Offenen-Doppel 301 M.O. mit Benjamin „Porno“-König Looser – hier ist der Name Produkt, und wann begreift er endlich, dass Verlierer im Englischen nur mit einem „o“ geschrieben wird. Aber was soll ich mir den Mund fusselig reden, er weiß sowieso alles besser. Keine Kunst! Jetzt auch noch frech werden. Wie man mit Frechen umzugehen hat, hat schon Kaiser Wilhelm II. in die Welt posaunt.
Im Orchester der Besten
Als Erster und Zweiter gefielen zudem die Trommler Ricardo Pietreczko (Nürnberg) und Patrick Plötz (Grevenbroich). Damit hat der NRWler und Nationalspieler nicht nur auf den bisherigen zwei Tour-Turnieren in diesem Jahr auf dem Podium gestanden, sondern konnte sich darüber hinaus als einziger in beide Protokolle als Winner eintragen. Insgesamt hat er acht Podiumsplätze in der kurzen Spielzeit abschöpfen können.
Weitere Sieger
Christian Gößwein (Ansbach), Marc Langner (Obersulm) und Martin Schnapp (Rattelsdorf) taten sich ebenfalls als Sieger hervor. Auf ganz unterschiedlichen Wegen. Erstgenannter im Offener-Einzel 301 M.O. am Samstag bei einer Konkurrenz mit insgesamt 81 Fightern, Zweitgenannter im Jugend-Cup sowie Drittgenannter im DLB-Liga-Einzel.
Porna Total erigiert
Benjamin Loosers Testiculi, alles in Warmersteinnach beheimatet, trieben ihn ebenfalls ganz nach oben aufs Podium, wie bereits erwähnt mit dem Neudeutschen Danijl Lukic. Aber was soll man auch tun, wenn in der Filmbranche, die sich total erschlafft präsentiert und in der zurzeit so gar nichts läuft.
Achtung, jetzt nicht den Faden verlieren
Mit Peter Zwanziger aus Iphofen und Marco Misof, ach der Duke, ist wieder aus dem Mauseloch gekrochen, bitte keine falschen Assoziationen, und residiert jetzt standesgemäß auf Burg Lauer, wenn man die Jungs nur einmal ein paar Tagen aus den Augen verliert, begegnet man sofort einer neuen Welt, bilanzierten noch zwei Herren mit dreimal Stockerl, einerseits Peter Zwanziger mit zwei zweiten Plätzen und einem dritten Rang, anderseits Marco Misof mit einem zweiten Rang und zwei dritten Plätzen. Geschafft!
Zweimal völlig „grundlos“ – und da erhebt sich die Frage: „Darf er das überhaupt, der Duke?“ Was sind das für neue Sperenzchen?! Bitte etwas mehr Oldschool, als Burgherr. Da fallen einem aus guten Gründen die Haare gleich büschelweise aus. Glücklicherweise muss ich wie mein Coffein-Kollege auch nicht mehr so oft zur Frisörin.
Julian Burger (Waldsassen) vervollständigte den Reigen der Sieger. Er war der Beste im DSAB Herren-Einzel Amateure 301 M.O.
Von Patrick Langbecker bis Alexander, der Große
Patrick Langenbecker (Albbruck) ist wieder im Lande und stopfte als Zweiter und Dritter gleichmal zwei schöne Erfolge aus dem bodenständigen Unterfrankenland in seinen mondänen Erfolgskoffer.
Sie, die nun kommen, belegten allesamt Rang zwei: Marcel Heuring (Urspringen), Philip Papadopoulus (Mühltal), Jimmy Schmidt (Neustadt), Michael Sommerfeld (Frechen), formvollendet aus Gründen, der Nürnberger Dominik Thiel und Domenico Wagner aus Mitterteich!
Ferner der Würzburger Alexander Köhler, der sich somit wie Patrick Plötz sowohl beim ersten als auch zweiten Tour-Turnier in diesem Jahr auf dem Treppchen präsentierte und so seinem Beinnamen „der Große“ alle Ehre macht.
Zehnmal drei
Eine Phalanx der Dritten bildeten der Mannheimer Marcel Walter, er gleich zweimal, Heiko Eberlein (Altenschönbach), Heiko Handwerk (Urspringen), Maurice Hielscher aus Straubingen, Jan Müller (Bruchköbel), Dennis Nagliato (Bad Säckingen), Sascha Ruloffs (Schweinfurt), Luca Seubert (Obersulm) und Stefan Winnink (Schloß Holte).
Tamara Pätzold oben auf
Als beste Dame gefiel indes Tamara Pätzold (Waldfenster), einmal als Gewinnerin, zweimal als Runner-up. Ihr folgte Selin Kurouglu (Kitzingen) als Siegerin und Zweite auf dem Fuße. Erstgenannte an beiden Tagen, Zweitgenannte nur am Sonntag. Flott dabei waren zudem Isabella Reichert (Eppelborn), sie als Winner und zweimalige Dritte, Katja Ewig (Gründau) und Angelina Lorfei (Biebergemünd) dagegen als Erste und Dritte. Mit Silvia Klein Fürth und Nicole Tratschka ( Kitzingen) fanden sich zwei weitere Siegerinnen ein.
Ariane Langer dreimal auf dem Podium
Wie nur Tamara Pätzold und Isabella Reichert bestieg nur noch Ariane Langer (Kriftel) bei den Frauen dreimal dass Podest, für sie sprang zweimal Rang zwei und einmal Rang drei heraus. Melanie Langbecker (Albbruck) und Johanna Müller (Wildflecken) erkämpften sich je einmal Rang drei. Die Saarbrückerin Carmen Ries und Melanie Heimburger (Friesenheim) beschlossen als jeweils Dritte den Kreis der Podimsspieler:innen.
Acht Bundesländer plus Frankreich
Woher kamen die Teilnehmer:innen? Zunächst einmal aus vielen Ecken Bayerns. Darüber hinaus aus Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen. Und sogar aus Frankreich. Also, der Ruf in die Darts-Lande war nicht zu überhören, und das Echo belegt dies eindeutig.
Was ich noch zu sagen hätte
Jedoch: „Darf’s ein bisschen mehr sein“, fragt mich immer mein Fleischhauer. Nein, fragt er nicht, denn ich bin ja Vegetarier, wie mir gerade einfällt, und er Bayer. Allerdings mein Spargelstecher, und auch mein Rebenleser. Nein letzter fragt eigentlich auch nicht, sondern schenkt nach. Vor einigen Jahren sagte schon mein Ur-Kumpel Matthaeus, völlig aus dem Zusammenhang gerissen: “… dem wird gegeben werden …” – in diesem Sinne ein Prosit auf die Tour.
Podiumsspiegel
Ergebnisse
Samstag
Offenes Herren-Doppel 301 M.O.
1. Stefan Moser/Niklas Martin (Bad Brückenau/Oberbach)
2. Ricardo Pietreczko/Dominik Thiel (Nürnberg/Nürnberg)
3. Patrick Langbecker/Dennis Nagliato (Albbruck/Bad Säckingen)
Offenes Damen-Doppel 301 M.O.
1. Tamara Pätzold/Katja Ewig (Waldfenster/Gründau)
2. Ariane Langer/Melanie Langbecker (Kriftel/Albbruck)
3. Isabella Reichert/Melanie Heimburger (Eppelborn/Friesenheim)
Offenes-Einzel 301 M.O.
1. Christian Gößwein (Ansbach)
2. Patrick Plötz (Grevenbroich)
3. Sascha Ruloffs (Schweinfurt)
Offenes Damen-Einzel 301 M.O.
1. Isabella Reichert (Eppelborn)
2. Tamara Pätzold (Waldfenster)
3. Ariane Langer (Kriftel)
Offenes Doppel 501 D.O.
1. Stefan Moser/Niklas Martin (Bad Brückenau/Oberbach)
2. Marco Misof/Michael Sommerfeld (Burglauer/Frechen)
3. Heiko Eberlein/Peter Zwanziger (Altenschönbach/Iphofen)
DSAB Franken-Einzel 301 S.O.
1. Martin Schnapp (Rattelsdorf)
2. Marcel Heuring (Urspringen)
3. Heiko Handwerk (Urspringen)
Offenes-Einzel 501 D.O.
1. Patrick Plötz (Grevenbroich)
2. Peter Zwanziger (Iphofen)
3. Jan Müller (Bruchköbel)
Mixed 301 M.O.
1. Silvia Klein/Ricardo Pietreczko (Fürth/Nürnberg)
2. Ariane Langer/Patrick Langbecker (Kriftel/Albbruck)
3. Isabella Reichert/Marco Misof (Eppelborn/Burglauer)
Sonntag
Offenes Herren-Doppel 301 D.O.
1. Benjamin Looser/Danijel Lukic (Warmersteinnach/Röslau)
2. Peter Zwanziger/Domenico Wagner (Iphofen/Mitterteich)
3. Stefan Winnink/Maurice Hielscher (Schloß Holte/Straubing)
Offenes Damen-Doppel 301 M.O.
1. Selin Kuruoglu/Nicole Tratschke (Kitzingen/Kitzingen)
2. Tamara Pätzold/Johanna Müller (Wildflecken/Wildflecken)
3. Katja Ewig/Angelina Lorfei (Gründau/Biebergemünd)
DSAB Herren-Einzel Masters 501 D.O.
1. Danijel Lukic (Röslau)
2. Alexander Köhler (Würzburg)
3. Marco Misof (Burglauer)
DSAB Herren-Einzel Amateure 301 M.O.
1. Julian Burger (Waldsassen)
2. Philip Papadopoulus (Mühltal)
3. Marcel Walter (Mannheim)
DSAB Damen-Einzel 301 M.O.
1. Angelina Lorfei (Biebergemünd)
2. Selin Kuruoglu (Kitzingen)
3. Carmen Ries (Saarbrücken)
Jugend-Cup 301 S.O.
1. Marc Langner (Obersulm)
2. Jimmy Schmidt (Neustadt)
3. Luca Seubert (Obersulm)























Quelle: www.dart1.net
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